Das Märchen vom Fischlein

Sechs junge Menschen siedelten sich nach Ende des 2. Weltkrieges in Daugavpils im Südosten der lettischen Sowjetrepublik in der Hoffnung auf einen Neuanfang an. Sie alle kehrten aus der Hölle der deutschen Konzentrations- und Zwangsarbeitslager zurück und mussten nun erfahren, dass sie als Vaterlandsverräter galten: „Ihr habt die Bomben gebaut, die auf sowjetische Städte gefallen sind.“

Erst mit Beginn der Perestroika begannen sie, offen über die Zeit in Deutschland zu sprechen. Die meisten von ihnen wart en bislang vergeblich auf die aus Deutschland versprochene schnelle Entschädigung. Und trotzdem haben sie den Glauben in die schönen Seiten des Lebens nie verloren.

Das „Märchen vom Fischlein“ gewährt als poetisches Porträt Einblick in den Alltag und die Gefühlswelt seiner Protagonisten und erzählt von den Wünschen, die sie heute, am Ende ihres Lebens, „ihrem“ goldenen Fischlein vortragen würden.

  • Team
  • Autor: Wolfgang Reinke
  • Co-Autor: Michael Hirt
  • Dramaturgische Beratung: Jochen Wisotzki
  • Kamera: Marta Pruska
  • Ton: Sergej Bubenko
  • Sound Design / Mischung: Dietrich Körner
  • Schnitt: Sybille Eckhardt
  • Animation: Milen Vitanov
  • Musik: Eike Hosenfeld, Moritz Denis
  • Redaktion: Annedore von Donop, ZDF - Das kleine Fernsehspiel
  • Produzenten: Jens Körner, Thomas Riedel, Oliver Niemeier
  • Mitwirkende
  • Olja Nikolajenko
  • Boris Musikantik
  • Jewgeni Obolenski
  • Wassili Pawlov

Dokumentarfilm, Digibeta, 84 min., Deutschland 2004

Eine Produktion des filmkombinats in Zusammenarbeit mit dem ZDF - Das kleine Fernsehspiel.

  • Kino
  • Premiere am 31. März 2005 im Dokument-Kino Berlin
  • Ausstrahlungen
  • ZDF, 4. April 2005