Gegessen wird immer
Toni, Sascha und Matthias sind Fleischer. So wie alle Männer der Familie Grießler. Sie leben und arbeiten zusammen in Rüdersdorf, einem kleinen Ostthüringer Dorf, wo das Handwerk noch geschätzt wird und die Wurst sowieso.
Die Filmautoren Daniel Gräber und Catrin Lüth haben die drei jungen Fleischer und ihre Familie ein Jahr lang mit der Kamera begleitet. Toni, Sascha und Matthias, zwei Brüder und ihr Cousin, gehen ganz unterschiedlich mit der unsicheren Zukunft um.
Toni, der jüngste Sohn des Meisters, ist noch mit der Gesellenprüfung beschäftigt und macht sich wenig Gedanken. Matthias hofft, dass wieder mehr Leute Wurst bei ihnen statt aus dem Kühlregal kaufen.
Sascha hat keine Lust auf das Leben, das sein Vater führt. Der steht oft mehr als zwölf Stunden am Tag in der Fleischerei. Seine Söhne arbeiten lange nicht so viel.„Die müssen noch reifen“, sagt der Vater, „wie ein guter Schinken.“
Als letzter Einkaufsladen im Ort versorgt die Fleischerei der Familie Grießler die Rüdersdorfer mit handgemachter Thüringer Wurst, und sie ist auch wichtiger sozialer Treffpunkt. Von Toni, Sascha und Matthias hängt ab, wie lange das noch so bleibt.
- Team
- Buch und Regie: Catrin Lüth, Daniel Gräber
- Kamera: Miriam Tröscher
- Ton: Jakob Ilgner
- Schnitt: Rudi Zieglmeier
- Redaktion: Evelin Hempel
- Produktion: Jens Körner, Nicole Schink
Dokumentation, 30min., HD-Cam, Deutschland 2010
Eine Produktion vom filmkombinat im Auftrag vom MDR.
- Preise
- Gewinner MDM-Nachwuchstag KONTAKT 2009
- Ausstrahlungen
- Erstausstrahlungen:
- 27.10.2010 im MDR
- 27.2.2011 auf 3sat